Jahrhundertelang wurde die Wasserkraft am Brombach und am Igelsbach von zahlreichen Wassermühlen genutzt. Mit Hilfe der Wasserkraft wurde Strom erzeugt, Holz gesägt und Getreide gemahlen. Eine Mühle konnte cirka 400 Menschen mit ihrem jeweiligen Produkt versorgen. Für Zeiten, in denen die Bäche wenig Wasser führten, sorgte man mit den Mühlweihern vor - jede Mühle hatte so ihr eigenes kleines Wasserreservoir direkt vor der Haustür.

Noch in den 1960er Jahren säumten zwölf Wassermühlen die so genannte „Mühlstraße“ entlang des Brombachs und des Igelsbachs, jede mit ihrer ganz eigenen Vergangenheit: So trägt die Hühnermühle ihren Namen, weil in diesem Gebiet viele Rebhühner lebten.

Spannend ist auch die Geschichte der Öfeleinsmühle, die bei Dreharbeiten für einen Film abgebrannt wurde, oder die der Ziegelhütte, die im Besitz eines Nachfahren des Raubritters Hans Thomas von Absberg stand.

Für den Bau des Fränkischen Seenlandes Anfang der 70er Jahre wurden die Mühlen vom Freistaat Bayern aufgekauft und abgerissen.

Der Markt Absberg hat zur Erinnerung an die im Brombachsee versunkenen Mühlen den sog. Mühlenwanderweg mit teilweise herrlichen Panoramablicken ausgebaut und beschildert. Der MühlenWeg rund um Absberg hat eine Länge von 5 Kilometern mit einer Gehzeit von ca. 1,5 Stunden. Für jede Mühle entstand eine Informationstafel, die von der Geschichte und den Bewohnern der Mühlen erzählt.